Himmel und Erde

Abstrakte Acrylmalerei, Schablonentechnik, Entwurf als Kohlezeichnung, 2017. Ein dominierender Himmel aus zartweißen rechteckigen, flächigen Wolken schwebt über einer auf ein dreieck reduzierten, braunen Erde.
[Acrylmalerei auf Leinwand 120 x 40 cm, 2017]

2017 habe ich im Rahmen eines Kunstkurses angefangen, mit Kohlestiften direkt auf der Leinwand perspektivische Rastern zu erarbeiten, um abstrahierten Erdstrukturen wie Feldern und Wiesen eine realistische Struktur zu geben:

Ich fertigte viele Skizzen auf Papier, eine davon mit der Idee, nicht nur die eckig gerasterten Felder, sondern auch den Himmel in einer extremen Perspektive als quadratisches Raster zu abstrahieren. In diesem Raster sollte eine Wolkenreihe bis in den Hintergrund gehen. Keine von meinen Leinwänden passte allerdings dazu. Statt dessen hatte ich eine Leinwand im Extremformat 120x40 übrig. Erst die Idee, das Bild später in ein Treppenhaus zu hängen, brachte die zündende Idee zum Kippen der Leinwand. Das Raster habe ich solange angepasst, bis alle Rasterlinien und alle geplanten Elemente Wolken (waagerecht zum Raum ausgerichtet lasiert) und Erde (deckend braun) zusammenpassten. Die braune Erde bildet schließlich den extremen Anker für den Betrachter.